Imsbach hat eine reiche Geschichte, durch die sich in allen Epochen wie ein roter Faden der Bergbau zieht, der wohl der Grund für Imsbachs Entstehung war. Er hat in früheren Jahrhunderten die hier lebenden Menschen, das Ortsbild und die Gemarkung des Dorfes wesentlich mitgeprägt.

Archäologische Funde geben seit mindestens der Älteren Eisenzeit (800 - 400 v. Chr.) Zeugnis von einer Besiedlung der Imsbacher Gemarkung, die - möglicherweise mit Unterbrechungen - bis um die Mitte des 4. nachchristlichen Jahrhunderts dauerte. Grund für diese waren vermutlich die hier vorhandenen Erze, besonders das Eisen.

Urkundlich tritt die heutige Imsbacher Gemarkung erstmals 1019 auf. Allerdings bestand das Dorf zu dieser Zeit noch gar nicht sondern es war eine zur "Albusheim-Sippersfeld" gehörende Waldmark, von der in dieser Urkunde eine Grenzbeschreibung wiedergegeben ist. Darin wird erstmals der Name "Unnesbahc" erwähnt.

Vermutlich bestanden aber kleine Siedlungen im Bereich dieser Waldmark, die im Zusammenhang mit dem Bergbau standen, der hier von der Abtei Prüm schon seit dem 9. Jh. betrieben worden sein soll.

Erst im Laufe des 11. Jh., spätestens aber im 12. Jh., ist dann aus dieser Besiedlung der Waldmark heraus die Siedlung Imsbach entstanden, deren östlicher Teil der Abtei Prüm in der Eifel und westlicher Teil den Grafen von Saarwerden gehörte. Die Gemarkung Imsbach hatte also zwei Herren.

1128 kam Imsbach lehensweise in den Besitz des Reichsministerialengeschlechts der Bolander, aus dem im 13. Jh. auch die Linien Falkenstein und Hohenfels hervorgegangen sind. In den berühmten Lehensbüchern Werners II. von Bolanden (1190/94 bis 1198) wird das Dorf Imsbach zum ersten Mal urkundlich erwähnt: als "Unnisbach", nach dem bereits in der Urkunde von 1019 erwähnten "Unnesbahc".

Möglicherweise ist der Name von dem altdeutschen Personennamen Umin abgeleitet, also "Bach des Umin". Daraus entwickelte sich dann im Laufe der Jahrhunderte der heutige Dorfname (1220: Hunesbach; 1313: Unesbach; 1334, 1335: Unsbach; 1486: Umbsbach; 15. Jh.: Vimbßbach; um 1600: Imschbach; 1726: Imbsbach; seit 1824: Imsbach).

Die Zweiteilung der Gemarkung bracht es mit sich, dass nach der Teilung des Hauses Bolanden der westliche Teil der Linie Falkenstein und der östliche der Linie Hohenfels gehörte. Wenn dies auch anfänglich problemlos war, so brachte es dann bis in die erste Hälfte des 18. Jh. Besitzstreitigkeiten, als 1732 die Falkensteiner Grafen wieder die Herren von Imsbach wurden und ab 1736 zum habsburgisch-lothringischen Herrschaftsbereich gehörte.

Nach der französischen Besatzung (1792 bis 1813/14) war Imsbach ab 1817 bis 1945 Teil des Rheinkreises des Königreichs Bayern.

Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde dieser Teil Bayerns dem damals neu gegründeten Bundesland Rheinland-Pfalz zugeordnet. Nach mehreren Verwaltungsgebietsänderungen ist die Gemeinde Imsbach heute Teil der Verbandsgemeinde Winnweiler im Donnersbergkreis.

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